Es scheint nicht außergewöhnlich zu sein, dass die Jugendlichen erst ein bis zwei Jahre vor dem Schulabschluss an unserer Schule aufgenommen werden, vielleicht weil die Entwicklungsphase gerade dann sehr sensibel sein kann. Hier stellen wir uns auf die Notwendigkeiten der Schülerinnen und Schüler ein, damit sie sich Schritt für Schritt wieder an unterrichtliche Abläufe gewöhnen und den Schulabschluss in Angriff nehmen können.
Unser Curriculum zur Berufsorientierung dient dabei nicht nur dazu, die Arbeits- und Berufswelt kennenzulernen und realistische Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Vielmehr bekommen gerade schulmüde Jugendliche durch unterschiedliche Modelle, Berufspraktika zu absolvieren, Motivationserlebnisse, um sich neu auf Schule einzulassen oder aber Schonräume, weil die volle Unterrichtswoche nicht aushaltbar erscheint.
Kurze Wege sollen dabei Eltern und Jugendliche entlasten: die Berufsberatung eines spezialisierten Mitarbeiters der Agentur für Arbeit findet direkt in unserem Hause statt, die Klassenlehrerin oder der Klassenlehrer ist stets dabei. Auch durch die Kooperation mit Institutionen wie der Starthilfe können geeignete berufsbildende Maßnahmen nach Beendigung der Schulzeit frühzeitig eruiert werden.
Die Jugendlichen werden täglich von 08:00 bis 12:30 unterrichtet - dienstags findet halbjährlich bis 14:00 Uhr eine AG statt. Zweimal im Jahr findet eine Projektwoche (Sommer- und Weihnachts-Projektwoche) statt. Pro Halbjahr absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein 14tägiges Betriebspraktikum.
Andere Praktikumsvariationen können individuell mit der Klassenlehrkraft vereinbart werden. Auch ist für die Jugendlichen, die mehr Zeit für einen Schulabschluss benötigen, eine Schulzeitverlängerung möglich.
Die Jugendlichen können an der Schloßbergschule den qualifizierten Hauptschulabschluss, den Hauptschulabschluss oder aber den berufsorientierten Abschluss erwerben.