Besonders die Jugendlichen, die längere Zeit nicht mehr die Schule besucht haben, benötigen eine kleinschrittige Rückführung in schulische Abläufe. Da insbesondere Mädchen scheinbar unter anderem in Krisensituationen mit einem ausgeprägten sozialen Rückzug reagieren, mit dem große Schulsysteme überfordert sind, bietet das Projekt einen sanften Einstieg zurück zum Unterricht.
Das Team von zwei Kolleginnen arbeitet zweiteilig. In der Eingewöhnungszeit werden im Einzelunterricht sowohl die Erarbeitung schulischer als auch sozial- emotionaler Bereiche angebahnt. Priorität hat die regelmäßige und zuverlässige Teilnahme an der Einzelförderung und die Anbahnung der Integrationsphase in eine Kleingruppe. Die Mädchen lernen wieder, Verbindlichkeiten einzuhalten und die nächsten Schritte gestärkt zu gehen.
Dem schließt sich der Übergang in die eigentliche Mädchenklasse an. Hier wird im Verbund der Lerngruppe - soweit keine individuellen Absprachen getroffen wurden - in einer reinen Mädchenklasse Unterricht angeboten. Die Schülerinnen nehmen an den Angeboten der Schloßbergschule - wie unter dem Punkt Hauptstufe beschrieben - in individualisierter Form teil.
Der Förderraum wie auch der Klassenraum sind in separaten Gebäuden untergebracht, sodass auch mit den allgemeinen Rahmenbedingungen auf die Bedürfnisse der Schülerinnen Rücksicht genommen werden kann.